Gedanken zum Obama-Besuch in Hannover

Ein Staatsbesuch? Nein. Das sei es nicht, wird verlautet. Höchstens ein Beisein mit einer Rede zur Eröffnung der Hannover Messe am 24. April. Der Besuch des Präsidenten solle die „Strahlkraft“ der Hannover Messe erhöhen. Wenn es genug zu trinken gibt, steht dem miktionstechnisch nichts im Weg. Dazu noch mehr am Schluß.

Kinder dürfen nicht in den Garten, Bewohner sollen nicht an ihre eigenen Fenster treten dürfen, Grundrechte der Freizügigkeit werden aufgrund von wirtschaftlichen Interessen und absolut unbegründeten Sicherheitsbedenken mit Füßen getreten. Wovor hat der Mann, bzw. seine Sicherheitsleute Angst? Daß ihm ein/e brave/r Hannoveraner/in einen Chinaböller vor die Füße wirft?

Wohl kaum! Durch diese Maßnahmen wird jeder einzelne hannoversche Bürger mit potenziellen Attentätern verglichen, bzw. in die Nähe derer gestellt.Die Tatsache,

daß jeder Gehorsam, durch eine adäquate Verstärkung in sein Gegenteil transformiert wird, erscheint nun angebracht. Hat irgendein Bürger Hannovers Obama eingeladen? Ich wüßte nicht! Also zeigen wir diesen Personenschützern, FBI-lern,

TTIP-lern und der ganzen Entourage von unbedingt geladenen Gästen, daß wir sie NICHT willkommen heißen und es de facto auch nichts zu tun gibt. Obama selbst kann daran wahrscheinlich leider auch nichts ändern.

Schließt die Geschäfte, bleibt in Euren Wohnungen, schließt die Fensterläden, zieht die Gardinen zu, löscht alle Beleuchtungen, sobald die Leute in der Nähe scheinen. Caterer und Bedienpersonal, meldet Euch krank, wenn ihr was damit zu tun haben solltet. Laßt diese Menschen allein mit sich selbst und mit ihrem Gehabe. Wenn Bürger einer Stadt so geschurigelt werden, haben es diese Leute nicht verdient, daß man sie begrüßt, geschweige denn, sich zeigt. Das ist geradezu bedauerlich für die Menschen, die ihm gern zugewunken hätten!

Laßt uns für dieses nämliche Wochenende einen schönen Ausflug machen, oder zu einer der Anti-TTIP-Demos gehen, bloß weg und diesen Leuten eine tote, dunkle, vermeintlich leblose Stadt präsentieren. Diese Leute müssen ihre Unwillkommenheit wirklich erleben und spüren! Im Altertum drückte man sein Mißfallen gegenüber Despoten aus, indem man sich auf der Straße wegdrehte, wenn derjenige vorbeifuhr; selbst das bleibt uns Hannoveranern verwehrt! Passiver Widerstand!

Apropos Verdauung: Der Zoo mit seinen armen Tieren ist ja von den Sperrzonen ausgenommen. Und die netten Tierpfleger müssen ja vor Ort sein, um bei eventuellem Anblick von Farbigen, bei den Tieren Heimatgefühle zu unterdrücken. Und Futter brauchen die auch…..Gebt den lieben Geschöpfen rechtzeitig doch eine feine Mischung aus Kohl, Zwiebeln und Knoblauch (sehr gesund!) damit dann, wenn der Wettergott gnädig ist, bei einer lauen Brise von Norden, ein leckeres Odeur von wilder Natur Richtung HCC zieht und so wenigsten die Tiere die Möglichkeit haben sich bei den wichtigsten Menschen der Welt bemerkbar zu machen und sie „natürlich“ zu begrüßen.

p.s. was macht man mit wirklich ungeladenen Gästen, wenn sie was „anderes geladen“ haben?

Aus Sicherheitsgründen: satyrlinden

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