Gewerkschaften begrüßen das gemeinsame Vorgehen der Landeshauptstadt und der Region Hannover für einen „Corona-Härtefalltopf

„Wir freuen uns, dass der von den Gewerkschaften vorgeschlagenen Corona-Härtefallfonds aufgegriffen wurde und Stadt und die Region Hannover sich zu einem gemeinsamen Vorgehen entschlossen haben“, äußert Nico Lopopolo, DGB-Stadtverbandsvorsitzender in Hannover. Profitieren sollen Beschäftigte, die durch Kurzarbeit in eine existenzielle Notlage geraten sind und für die keine anderen finanziellen Hilfen zur Verfügung stehen.

„Wir hoffen“, so Lena Melcher, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung Genuss und Gaststätten, „dass nicht noch mehr Zeit verstreicht, denn die Hilfen werden dringend von Personen in Notlagen gebraucht.“

Zunächst sah es so aus, dass die Forderung der IG-Metall für die Einrichtung eines Härtefalltopfes nicht verfolgt werden würde. Dazu Dirk Schulze, 1. Bevollmächtigter der IG-Metall Hannover: „Wir haben sehr dafür geworben und gekämpft, dass existenziell von der Corona-Pandemie Betroffene nicht auf der Strecke bleiben. Die Stadt Hannover und der Oberbürgermeister Belit Onay, setzen so ein deutliches Zeichen für eine verantwortungsvolle Politik. Ein großes Lob auch dafür, dass die Sofortmaßnahmen nicht an den Grenzen der Landeshauptstadt enden, sondern den Bedürftigen in der gesamten Region Hannover helfen sollen. Allerdings ist es fraglich, ob der angesetzte Finanzrahmen ausreichend sein wird.“

Torsten Hannig, Geschäftsführer der DGB-Region Niedersachsen-Mitte bedankt sich  für das zukunftsweisende Vorgehen bei dem Regionspräsidenten Hauke Jagau und  dem Oberbürgermeister Belit Onay und sagt: „Der Corona-Sozialfond kann ein gutes Vorbild für andere Kommunen sein, um Daseinssorgen zu mindern.

„Es ist gut, dass die Verantwortlichen von Stadt und Region Hannover nun den Impuls des DGB aufgegriffen haben und auch diejenigen Menschen unterstützten wollen, die wegen der Corona-Krise vor Existenznöten stehen. Denn solidarisch ist man nicht alleine.“ Michael Linnartz, Bezirksleiter IG BCE Hannover.

 

Aus Sicht der Gewerkschaften ist der „Härtefalltopf“ ein sinnvoller kommunaler Beitrag zur Linderung der Menschen in Not. Dies allein reicht aber nicht aus um soziale Härten zu bekämpfen, da ist auch das Land Niedersachsen  gefordert, Menschen unter die Arme zu greifen.