Titelthema:
Insolvenzverwalter will sich nach lokalen Investierenden umsehen: Ist die Insolvenz eine Chance für das Ihme-Zentrum?
Linden und die Calenberger Neustadt sollen mit „vielfältigen Wegebeziehungen (…) über zwei Fußgängerbrücken (…) als Verlängerungen der Calenbergerstraße und der Lenaustraße miteinander verbunden werden.(…) Der Uferraum soll so angelegt und gestaltet werden, dass die Bürger ihn als neuen Erholungsraum erleben können.“ So der Auslobungstext des städtebaulichen Wettbewerbs zum Bau des Ihme-Zentrums von 1966. Derselbe Text würde heute als Sanierungskonzept taugen: Die Einbindung in den Fernradweg am Ihme-Ufer endet heute an einer langen Treppe. Nirgendwo sonst in Hannover ist die Ihme als Naturraum so wenig zugänglich und erlebbar wie entlang des Ihme-Zentrums. Es lohnt also ein Blick zurück, weshalb die städtebaulichen Zielsetzungen so komplett verfehlt wurden: Die leere städtische Kasse zwangen Ende der 1960er Jahre zur Vergabe des Baus des Ihme-Zentrums an einen privaten Investierenden. Heute würde das als PPP-Verfahren (public private partnership) bezeichnet. Die Investorinnen – die City Bau KG und die Stadt Hannover – schlossen den Stadtmitte-Vertrag. Der „sichert der Stadt die Durchsetzung ihrer städtebaulichen und planungsrechtlichen Konzeptionen“ (aus: „Die City-Bau und Ihr Konzept“).
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